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29. Juli 2014 um 10:48

Der Drive im Badminton

Die Schlagtechnik Drive findet nicht nur im Badminton, sondern auch im Volleyball, Tennis oder sogar im Golfsport Anwendung. Generell wird bei dieser Schlagtechnik mehr aus dem Handgelenk gespielt und es wird mehr auf Sicherheit gesetzt, als beim Smash.

Die Schlagtechnik Drive im Badminton

Der Schlag wird in etwa auf Augenhöhe ausgeführt. Der Federball wird dabei knapp und flach über das Netz geschlagen. Durch Handgelenkeinsatz kommt es zu einer höheren Ballbeschleunigung, als ohne.

Taktische Maßnahmen zum Einsatz des Drive

Der Drive ist im Vergleich zum Clear oder zum Drop ein schnell ausgeführter Schlag. Ziel des Schlages ist es den Gegner unter Druck zu setzen. Um die beste Antwort auf den Drive zu liefern, ist es wichtig über ein hohes Maß an Reaktionsfähigkeit zu verfügen.

In der Regel wird dieser Schlag mit einem Gegendrive beantwortet. Man kann ebenfalls mit Clear reagieren, das führt häufig zu zu kurz geratenen Bällen, die zu einem gegnerischen Smash führen. Auch die Antwort mit einem Drop ist riskant. Gerät dieser zu hoch, so kann der Ball direkt am Netz „getötet“ werden.

In dem folgenden Video werden zahlreiche Spielsituationen gezeigt, in denen Ballwechsel mit Driveschlägen geführt werden. Um diese so präzise, reaktionsstark und Punkt bringend einsetzen zu können, ist viel Training nötig. In nächsten Beiträgen wird auf gezielte Trainingsübungen eingegangen. Hier ist erstmal das Video zur Einstimmung:

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Technik – Autor: kd
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16. Juli 2014 um 16:55

Einen Clear mit einem Drop beantworten

Gerade in vielen unteren Ligen sind lange Clearduelle ein bewährtes Mittel, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Dadurch wird die Geduld auf eine harte Probe gestellt und viele jüngere Spieler neigen dazu sich frühzeitig zu entscheiden anzugreifen und suchen sich oftmals den falschen Ball für den Angriff aus.

Den Gegner zum Laufen bringen

Generell ist es wichtig die Bälle nicht zu häufig auf den gleichen Punkt zu spielen. Denn dann kann man sich den gut stehenden Ball aussuchen und zu einem Smash ansetzen. Ein Mittel, um den Gegner zum Laufen zu bringen sind Dropbälle.

Die folgende Übung hat genau diese „Stoppbälle“ zum Trainingsschwerpunkt.

Ablauf der Übung (Drop und Clear)

Es stehen sich zwei Trainingspartner gegenüber. Spieler 1 (oben) spielt einen hohen Clearaufschlag (1). Dieser wird von Spieler 2 (unten) mit einem Clear beantwortet (2). Bei dem Clearschlag gilt zu beachten, dass dieser möglichst hoch und weit auf die Grundlinie gespielt wird. Gerät er im Punktspiel zu kurz, so hat der Gegner sofort die Chance zum Smash.

Auf den bereits erwähnten Clear erfolgen von beiden Spielern mehrere Clearschläge, also ein Clearduell (2). Völlig willkürlich spielt Spieler 2 nach einer ungewissen Anzahl von Clearduellen einen Drop (3) in die Vorhand von Spieler 1. Danach wird der Punkt ausgespielt.

Kurzbeschreibung der Trainingsübung

• langer Aufschlag (1) von Spieler 1
• Clear in die Rückhand (2) von Spieler 2
• Clear in die Rückhand (2) von Spieler 1
• Clearduell mit unbestimmter Dauer (2)
• Dropball (3) von Spieler 2
• frei

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Spielformen – Autor: kd
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9. Juli 2014 um 16:53

Trainingsübungen für den Rückhand Drop – Teil 3

Den Rückhand Drop kann man aus verschiedensten Situationen spielen. Es kommt vor allem darauf an, dass die Schlagbewegung nicht sofort erkannt wird. Es sollte ein spontaner Schlag sein, der einen Überraschungseffekt mit sich bringt.

Balleimertraining für den Rückhand Drop

Beim Balleimertraining spielt der Trainer zahlreiche Federbälle aus einem Eimer/ Korb ein und der Spieler muss diese nach den Vorgaben des Trainers zurückspielen. Durch diese Art des Trainings wird vermieden, dass ständig der Ball aufgehoben werden muss.

Außerdem kann der Trainer direkt auf den Spieler sehen und seine Schlagtechnik korrigieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass mehrere Spieler eingesetzt werden können. Einer hebt die Bälle auf, der andere ist an der Reihe sie zu schlagen. So sind viele „beschäftigt“ und bei hoher Trainingsbeteiligung wird mit dieser Trainingsform Freiraum für weitere Spielfelder geschaffen.

Federbälle unregelmäßig einspielen

Die Möglichkeiten des Balleimertrainings sind sehr vielfältig. So kann der Drop so trainiert werden, dass er gezielt aus einer bestimmten Position, zum Beispiel der Rückhandseite im hinteren Felddrittel ständig in die Vorhand des Gegners gespielt werden muss. Diese Art des Trainings eignet sich, um Schlagweiten oder sehr präzise Drops zu üben.

Im Punktspiel kommt der Ball allerdings nicht so gezielt und vor allem so vorhersehbar auf einen vorher festgelegten Punkt.

Um das Spielgeschehen in einem Wettkampf zu simulieren, ist es also sinnvoll, dass der Trainer die Bälle unregelmäßig zuspielt. Um den Rückhand Drop zu trainieren, sollte er also mal in die weite Rückhand, mal in die Halbdistanz oder auch mal zur Netzregion spielen.

Die Aufgabe des Spielers ist es, jeden einzelnen Ball als Drop, knapp hinter das Netz zu platzieren.

2. Juli 2014 um 16:49

Trainingsübungen für den Rückhand Drop – Teil 2

Die Fülle an Trainingsübungen ist für den Einzelnen kaum überschaubar. Die Einteilung in Übungen speziell für den Rückhand Drop macht daher Sinn.

Rückhand Drop trainieren

Eine relativ simple Übung, die von Spielern auf jedem Spielniveau trainiert werden kann wird im Folgenden erklärt. Es stehen sich zwei Trainingspartner, am besten mit annähernd gleichem Spielniveau, gegenüber.

Spieler 1 (oben) beginnt mit einem langen Aufschlag (1) in die Rückhand von Spieler 2 (unten). Spieler zwei umläuft die Rückhand bewusst nicht, um die Schlaghärte des Rückhand Clear (2) zu trainieren.

Nach diesem Ball kommt es zum Rückhand Drop (3). Der Fokus der Kombination liegt auf diesem Schlag. Er sollte möglichst präzise kurz hinter das Netz gespielt werden. Nach einem „Gegendrop“ (4) ist das Spiel für beide Trainingspartner offen. Beide sind bemüht den Punkt für sich zu entscheiden.

Kurzbeschreibung der Übung

• langer Aufschlag von Spieler 1 in die Rückhand von Spieler 2 (1)
• Rückhand Clear (2)
• Drop (3)
• Drop (4)
• frei

Kategorie: Spielformen – Autor: kd
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