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20. September 2014 um 11:02

Schnelligkeit im Badminton – Balleimertraining Teil 1

Das Balleimertraining eignet sich besonders gut für Schnelligkeitsübungen. Der Trainer kann mehrere Bälle einspielen und dies in einer sehr hohen Frequenz.

Die Sternübung

Zunächst sollte sich der Trainer mit einem Korb voller Federbälle bewaffnen und diesen am besten neben das Spielfeld stellen. Direkt daneben steht er selbst und spielt Bälle ein. In der sich etwas weiter unten befindenden Zeichnung ist ein Schema des Übungsablaufs skizziert.

Der Trainer nimmt 4 Bälle in die Hand. Diese spielt er entsprechend der Nummerierung ein. Der erste Ball wird flach auf die Position 1 gespielt. Von dort aus schlägt der Spieler einen Drop. Der zweite Ball erfolgt kurz in die Vorhand (aus Sicht eines Rechtshänders). In der Zeichnung kennzeichnet die Position 2 den Bewegungsablauf des Spielers. Der Spieler bewegt sich nach dem Drop aus der Rückhandseite zur Ausgangsposition in die Mitte (Kreis mit dem X drauf). Von dort aus startet er auf Position 2 und spielt von dort aus wieder einen Drop.

Der nächste Laufweg führt über die Mittelstation zur weiten Rückhand (Position 3). An dieser Stelle angekommen, wird ein Clear gespielt. Der Trainer muss den Ball also hoch zuspielen. Unmittelbar danach spielt der Trainer einen weiteren hohen Ball auf die Vorhand (Position 4). Nach dem Lauf zur Mitte, in der Zeichnung mit X bezeichnet, läuft der Spieler schnellstmöglich zur Position 4.

Danach erfolgt eine kurze Verschnaufpause und die Übung kann von vorn beginnen. Wichtig ist, dass die Übung jedes Mal mit voller Motivation und mit dem Fokus auf die Schnelligkeit ausgeführt wird.

Kurzbeschreibung und Varianten

Die Übung lässt sich kurz und knapp in folgender Form beschreiben:

• Der Trainer spielt aus dem Balleimer ein
• Der erste Ball geht auf die Position 1 (Drop)
• Der zweite Ball geht auf die kurze Vorhand, Position 2 (Drop)
• Der dritte Ball wird weit und hoch in die Rückhand gespielt, Position 3 (Clear)
• Der vierte und letzte Ball geht weit in die Vorhand, Position 4 (Clear)

• alle zugespielten Bälle sollen schnellstmöglich erlaufen und geschlagen werden
• der Spieler muss nach jedem geschlagenen Ball zur Ausgangsstellung zurück

Folgende Abwandlungen der Trainingsübung sind möglich:

• unregelmäßiges einspielen der Bälle (z.B. 3,2,4,1)
• immer diagonal einspielen (z.B. 1,3,2,4)
• Variation der Geschwindigkeit
• Variation der Schlagtechniken (z.B. Bälle am Netz „töten“, Bälle auf der Grundlinie als Smash spielen)

Autor: Matthias Bormann

19. Oktober 2012 um 14:56

Japan Test II, schwere Variante

Die schwere Version des Japan Tests unterscheidet sich im Aufbau nur dadurch von der einfachen, dass nun auch auf der Linie unter dem Netz und auf der hinteren Auslinie jeweils 10 (/15/20) Bälle platziert werden.

Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, in welcher Reihenfolge alle Bälle umgestoßen werden sollen.

(1) Die Seitenlinien zuerst parallel von vorne nach hinten abarbeiten, danach die beiden anderen Linien parallel von links nach rechts (vorne links, hinten links, vorne links, usw.).

(2) Die Seitenlinien zuerst diagonal abarbeiten und die beiden anderen Linien danach parallel von links nach rechts.

(3) Die Seitenlinien zuerst diagonal abarbeiten (vorne rechts, hinten links, usw.) und danach die beiden anderen Linien ebenfalls diagonal (vorne links, hinten rechts, usw.)

(4) Die Seitenlinien zuerst parallel von vorne nach hinten abarbeiten und die beiden anderen Linien danach diagonal.

(5) Abwechselnd die Seitenlinien und die beiden anderen Linien diagonal abarbeiten (vorne rechts Seitenlinie, hinten links Seitenlinie, vorne links unterm Netz, hinten rechts Auslinie, vorne rechts Seitenlinie, usw. )

(6) Abwechselnd die Seitenlinien und die beiden andere Linien parallel abarbeiten (vorne rechts Seitenlinie, hinten links Seitenlinie, vorne links unterm Netz, hinten rechts Auslinie, vorne rechts Seitenlinie, usw. )

Weitere Möglichkeiten kann man natürlich selber noch zusammenstellen, indem man die Abarbeitungsrichtung (z.B. statt von links nach rechts, von rechts nach links) oder die Reihenfolge (Zuerst die Linie unter dem Netz, dann eine Seitenauslinie, dann die Linie hinten, dann die andere Seitenauslinie, usw.) anders gestaltet.

Je komplizierter jedoch die Reihenfolge gestaltet ist, umso größer ist die benötigte Konzentration um den Japan Test schnell zu absolvieren und „vertuscht“ bei dem Ergebnis somit unter Umständen die Abhängigkeit von der Schnelligkeit und Schnelligkeitsausdauer.