Registrieren

26. Mai 2014 um 12:31

Trainingsübungen mit dem Vorhand Drop – Teil 2

Nun kommen wir zu spielnahen Übungen. Das heißt Übungen, die so gestaltet sind, wie sie auch im Punktspiel vorkommen können.

Beschreibung der Trainingsübung

Es spielen zwei Trainingspartner zusammen, wobei diese als Spieler 1, der sich oben befindet und als Spieler 2, welcher sich unten befindet bezeichnet werden. Begonnen wird die Übung mit einem langen hohen Aufschlag (1) von Spieler 1. Diesen Aufschlag nimmt Spieler 2 an und setzt seinen Kontrahenten sofort mit einem diagonalen Smash (2) unter Druck. Von dort aus agiert Spieler 1 mit einem Drop, der dann ebenfalls diagonal ausgeführt wird (3). Danach ist das Schema der Übung beendet. Das bedeutet, dass beide Spieler versuchen den Punkt auszuspielen.

Kurzbeschreibung

Die wichtigsten Elemente dieser Trainingsübung sind:

• Langer Aufschlag (1) von Spieler 1
• Diagonaler Smash (2) von Spieler 2
• Diagonaler Drop (3) von Spieler 3
• frei

Übungsvarianten

Ein Ablauf, wie er beschrieben wurde ist natürlich eine gängige Variante, jedoch kann man sie auch nicht 5 oder 10 Mal im Punktspiel anwenden. Eine sinnvolle Abwandlung der Trainingsübung ist zum Beispiel den Drop 3 auch mal parallel zu spielen. Gleiches gilt auch für den Smash (2) der auch parallel eingesetzt werden kann.

Wichtig ist immer den Übenden ein paar Freiheiten zu lassen. So kann man zum Beispiel sagen, dass der Aufschlag in 70% der Fälle lang kommen soll und zu 30 % kurz. Oder aber dass der Smash (2) zu einer gewissen Prozentzahl als Drop gespielt werden soll, um den Gegner zu überraschen. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Spielformen – Autor: kd

- Kommentare (0)
19. Mai 2014 um 12:30

Trainingsübungen mit dem Vorhand Drop – Teil 1

Der Drop, speziell mit der Vorhand, wird überwiegend als Überraschungsball eingesetzt. Mit einer geringen Schlagtechnikabwandlung lässt sich aus einem geplanten Clear recht unkompliziert ein Drop abwandeln.

Wann sollte ein Drop gespielt werden?

Die Fragestellung lässt sich nicht pauschal beantworten. Oftmals entscheidet die Situation, ob der Schlag sinnvoll ist, oder nicht. Generell sollte der Gegner häufig in Bewegung gehalten werden. Jedes Mal, wenn er richtig zum Ball steht und sich nicht vorher bewegen muss, ist er in der Lage einen Schlag auszuführen, der umso besser getimt und somit gefährlicher für einen selbst wird.

Somit bietet es sich an nachdem der Gegner einen Clear von der Grundline spielte, einen Drop zu spielen, damit sein Weg zum Ball möglichst weit wird. Der Drop eignet sich vor allem als Überraschungsschlag. Hierbei wird beispielsweise ein Clear, oder ein Smash angetäuscht und im letzten Moment das Handgelenk abgeknickt, um dann doch einen Drop zu spielen. Die Fähigkeit der Antizipation dieses Schlages und vor allem die richtige Reaktion darauf beherrschen die Wenigsten. Je geübter ein Spieler bei der Abwandlung von gewissen Schlagtechniken, wie Drive, Clear oder Smash zu einem Drop ist, umso schwerer wird auch die Antizipation des Schlags für den Gegner.

Einspielübung für Vorhand Drop

Die bereits erklärte Übung der Smash – Clear – Folgen lässt sich ebenso auf das Training von Dropschlägen abwandeln. Spieler 1 beginnt hierbei mit einem Clearaufschlag. Diesen returniert Spieler 2 sofort mit einem Drop. Die Antwort von Spieler 2 auf diesen Schlag ist wiederum ein Clear. Spieler 1 spielt dann auch wieder einen Clear und Spieler 2 spielt danach einen Drop.

Dieses Schema lässt sich unendlich lange weiterführen. Bildlich kann man sich diese Übung wie eine Art Schublade vorstellen, die ständig auf und zu geht. Sie eignet sich vor allem für das Einspielen. Es werden zwei Schlagtechniken und die Beinarbeit trainiert.

Kurzbeschreibung der Übung

• Spieler 1 spielt einen Clearaufschlag
• Spieler 2 spielt einen Drop
• Spieler 1 spielt einen Clear
• Spieler 2 spielt erneut einen Clear
• Spieler 1 spielt einen Drop
• Spieler 2 spielt einen Clear
• Spieler 1 spielt einen Clear
• Spieler 2 spielt einen Drop
• …nun würden wieder 2 Clearschläge folgen, die Übung lässt sich also endlos fortsetzen

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Spielformen – Autor: kd

- Kommentare (0)
12. Mai 2014 um 12:26

Trainingsübungen mit Vorhand Smash – Teil 3

Die vorangegangenen Artikel gingen auf prinzipielle Überlegungen zum Vorhand Smash und auf konkrete Trainingsübungen ein. Nun folgt eine Übung zum Training des parallelen Vorhand Smash.

Der parallele VH Smash

Was ist so besonders an dieser Schlagtechnik? Eigentlich nur die Schlagrechtung… Dies scheint oberflächlich betrachtet so zu sein, aber wer den Schlag ordentlich beherrscht, führt unmittelbar vor der Schlagausführung auch eine Technikabwandlung durch.

Dies ist zum Einen möglich, indem man seinen gesamten Körper dreht und ihn offener in Richtung Netz bewegt, zum Anderen kann der parallele Schlag auch durch ein abknicken des Handgelenks ermöglicht werden. Die letztere Variante eignet sich vor allem für die Durchführung eines parallelen Dropballs. Im letzten Moment, kurz vor dem Ballkontakt mit dem Schläger muss dann das Handgelenk geknickt werden. Dies hat den Vorteil, dass der Gegner genauestens Beobachten muss und nur dann, wenn er dies tut, kann er den Ball richtig antizipieren.

Im Fall des VH Smash bietet sich die erstgenannte Variante besser an. Da ein Smash nur dann Sinn macht, wenn der Ball hoch steht ist vielmehr die Schlaghärte und die Platzierung entscheidend und nicht der Überraschungseffekt.

Trainingsübung für den parallelen Smash mit der Vorhand

Bei der folgenden Trainingsübung werden die Trainingsteilnehmer wieder mit Spieler 1 und Spieler 2 bezeichnet. Spieler 1 befindet sich oben und beginnt die Übung mit einem kurzen Aufschlag (1). Dieser wird auf die Rückhandseite möglichst nah an die Begrenzungslinie des Spielfelds platziert. Somit wird Spieler 2 (unten) gezwungen mit der Rückhand zu spielen.

Die häufige Reaktion auf diesen Aufschlag – ein langer hoher Clear wird durchgeführt. Spieler 2 spielt diesen weit in die Vorhand (2). Von dieser Position aus spielt Spieler 1 genau dorthin, wo Spieler 2 nicht steht. In die Rückhand. Die angewendete Schlagtechnik ist der parallele Vorhand Smash (3). Bei diesem Ball muss Spieler 1 beachten, dass er seine Beinstellung offener, als beim diagonalen Smash hält.

Nach diesem Schlag ist frei. Das bedeutet, dass beide Spieler versuchen zu punkten. Die Möglichkeiten dies zu tun sind nahezu unendlich. Die gängigste Reaktion auf einen solchen Smash ist ein Drop in die Rückhand oder eine Clearabwehr.

Autor: Matthias Bormann

5. Mai 2014 um 12:21

Trainingsübungen mit Vorhand Smash – Teil 2

Jedes Mal, wenn man die Möglichkeit erhält einen Vorhand Smash zu spielen, sollte man diese Nutzen. Sonst macht es der Gegner!

Ablauf einer Trainingsübung mit VH Smash

Die folgende Übung im Badmintontraining eignet sich, um den Aufschlag, den Rückschlag und die Angriffseröffnung mittels Vorhand Smash zu üben. Es spielen zwei Spieler zusammen. Spieler 1 befindet sich im oberen Feld, Spieler zwei ist in der Zeichnung unten zu finden.

Die Übung beginnt mit einem kurzen Aufschlag (1) von Spieler 1 (oben). Spieler 2 (unten) returniert diesen mit einem diagonalen Clear, der allerdings nicht bis ganz auf die Grundlinie geschlagen werden soll (2).

Dieser Ball wird von Spieler 1 sofort attackiert. Mit einem diagonalen Smash (3) wird der Gegner unter Druck gesetzt. Dieser versucht sich zu wehren und wenn möglich schließlich selbst in den Angriff über zu gehen. Beide Spieler versuchen ab diesem Zeitpunkt den Punkt zu machen.

Prinzipiell ist es immer einfacher einen Smash diagonal zu spielen. Dies liegt in der Flugbahn des Balls und in den Winkelverhältnissen begründet. Ein parallel geschlagener Ball als Smash muss genau kalkuliert werden und kann durchaus als Variante der Übung ab und zu eingebaut werden.

Kurzbeschreibung der Trainingsübung

• Kurzer Aufschlag (1)
• Hoher Rückschlag mit der Schlagtechnik Vorhand Clear (2)
• Diagonaler Smash (3)
• frei

Varianten der Trainingsübung

Diese Trainingsübung kann vielfältig verändert werden. Je nach Leistungsstand ist es beispielsweise angebracht den Spielbereich zu vergrößern oder Wahloptionen einzubauen. Zum Punkt Spielfeldbereich vergrößern gibt es zum Beispiel die Möglichkeit zu sagen, dass der Aufschlag Rückschlag über die gesamte Spielfeldbreite von Spieler 1 verteilt werden darf. Oder aber man gibt als Trainer die Möglichkeit vor dem Rückschlag in die Vorhand oder in die Rückhand zu platzieren.

Auch die Variante 90% in die VH und 10% in die Rückhand sind durchaus üblich und sorgen kurzfristig für Überraschung und somit für höhere Aufmerksamkeit bei den Trainingspartnern. Ebenso verhält es sich mit dem Smash (3). Auch dieser kann natürlich auf unterschiedliche Positionen gespielt werden. Ist der Clear (2) zu kurz, so kann der Ball sofort „getötet“ werden. Ist er zu lang, so soll ein Sicherheitsball in Form eines Clear gespielt werden. Diese wenigen Beispiele unterstreichen, dass die Artikel dieser Homepage nur als Ansatzpunkte, als Gedankenstützen für eine schnelle und effektive Trainingsstunde gesehen werden können. Was die Trainer dann daraus machen, ist stets ihre Sache.

Autor: Matthias Bormann