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9. Mai 2022 um 11:00

Athletik mit eigenem Körpergewicht verbessern

Die Übung dieses Mal soll die Möglichkeit bieten für das Badminton solide athletische Grundlagen zu legen. Dies soll die Übung ermöglichen, ohne auf einen komplizierten Übungsaufbau angewiesen zu sein, sondern vielmehr mit dem körpereigenen Gewicht funktionieren.

Dabei spricht sie vor allem die Beine und insbesondere die Oberschenkel an, die sie dazu zwingt in einem kurzen Moment die Bewegung des Körpers umzukehren. Dies sorgt vor allem für schnelle und explosive Bewegungen.

Damit legt sie die Grundlage für flinke Beine und einen zügigen Antritt – optimal, um an der Beweglichkeit auf dem Feld zu arbeiten.  

Ausführung:

Man beginnt im aufrechten Stand: Nun hebt man ein Knie an und macht einen weiten Ausfallschritt nach hinten. Sobald das Knie den Boden berührt, drückt man sich kraftvoll in die Ausgangsposition zurück.

Intensität:

Drei Sätze. Pro Satz zehn Wiederholungen auf jeder Seite.

Kategorie: Allgemein – Autor: kd
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16. Mai 2017 um 15:59

Übung für das Stabilisationstraining

Um dem Trainingsalltag im Badminton eine Möglichkeit zu bieten, auch ohne den Schläger in der Hand das eigene Spiel zu verbessern, eignet es sich die Körpermitte zu stärken.

Zentral ist dabei die seitliche Bauchmuskulatur. Einerseits ist sie besonders bei den stärkeren Schlagvarianten gefragt, bei denen der Schläger diagonal über die Schulter gezogen wird.

Andererseits gehört bei jedem Schlag die Stabilität des Körpers zu entscheidenden Faktor der Präzision. Auch die Stabilität des Körpers hängt von genannter Muskelpartie ab. Daher eignet sich die folgende Übung für das Training im Badminton:

Die Übung:

Der Körper wird mit gestreckten Beinen seitlich auf einer Gymnastikmatte positioniert. Gleichzeitig klemmen die beiden Fußinnenseiten einen Pilatesring ein. Dieser soll nun über den Kopf gehoben werden. Dabei sollte der Oberkörper den Kontakt zum Boden nicht verlieren. Der Ring wird gesenkt und die Bewegung beginnt von vorn.

Variation:

Um Stabilität und Schnellkraft zu vereinen empfiehlt es sich, die Hebebewegung schnell und kraftvoll durchzuführen. Die Stabilität wird dann durch eine langsame Senkbewegung trainiert. Es können in der Abwärtsbewegung auch Phasen eingebaut werden, in der die Position gehalten wird.

Intensität: 4 x 6 Wiederholungen. Zwischen den Sätzen 30 Sekunden Pause.

Kategorie: Kraft – Autor: kd
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6. Januar 2016 um 11:18

Belastungsprofil und Verletzungen im Badminton

Badminton ist ein abwechslungsreicher und sehr temporeicher Sport. Trotz seiner enormen Dynamik und seiner bewegungsintensiven Sporthandlungen gehört Badminton zu den Sportarten mit einem geringen Verletzungsrisiko.

Folgende Bewegungsmuster und Schlagvarianten kennzeichnen das Badmintonspiel:

• ununterbrochene Stop-and-go-Bewegungen
• ein ständiger Wechsel von kraftvollen Aktionen und feinmotorischen Bewegungen
• Schlag- und Sprungbewegungen unter Einbezug der Schnellkraft
• dynamische Rotationen im Bereich von Schultergürtel, Wirbelsäule, Knie und oberen Sprunggelenk
• badmintonspezifische Lauf- und Sprungtechniken (Nachstellschritt, Umsprung, Chinasprung, Schläge links vom Kopf)
• badmintontypische Schlagtechniken

Das wiederum entwirft für Badminton ein ganz spezifisches Anforderungsprofil in Hinblick auf die Funktionalität des Stütz- und Bewegungsapparates:

• untere Extremitäten mit gut ausgebildeter Schnellkraft und Flexibilität
• hohe Beweglichkeit des Schultergürtels
• gut trainierte Schultermuskulatur zur Stabilisierung von Schultergelenk und Schulterblatt
• Schlag- und Lauftechnik
• Rumpfmuskulatur, insbesondere Lendenbereich (Übertragungsbrücke Beine – Arme)
• Gute Propriozeptionsfähigkeit (Ausprägung der Rezeptoren für die Bewegungswahrnehmung) im Schulter-, Knie- und Sprunggelenk

badminton_belastung

Gemessen an ihrem anspruchsvollen und komplexen Anforderungsprofil zeichnet die Sportart Badminton eine geringe Verletzungsanfälligkeit aus. pro 1000 Spielstunden treten beim Badmiinton 2,9 Verletzungen auf. Damit liegt der Verletzungsinzidenz zwischen Tennis und Volleyball. (Studie Jörgensen et al. (1990)

Die meisten Verletzungen im Badminton fallen auf die untere Extremität ( 58 bis 92 %) – danach folgen die obere Extremität und der Rumpf. Nimmt man die Gelenkverletzungen in den Fokus, ist das Knie (32%) am meisten betroffen – vor dem Sprunggelenk (29%) und der Schulter (4%).

Die typischste Verletzung im Badminton sind Überdehnungen oder Rupturen der Achillessehne (35% aller Verletzungen). Die Ursache liegt in den hohen Brems- und Beschleunigungskräften bei ständig wechselnden Fußbelastungen oder falschen Landetechniken nach Sprüngen.

Quelle: Ruhr Uni Bochum

http://vmrz0100.vm.ruhr-uni-bochum.de/spomedial/content/e866/e2442/e12729/e12938/e12949/e13041/index_ger.html

29. April 2013 um 10:05

Kraft im Badminton

Die Kraftanforderungen im Badminton steigen, je höher das Spielniveau ist. Ein gutes allgemeines Kraftniveau ist für alle Sportarten von Bedeutung. Beim Badminton ist dies besonders für die schnellkräftige Bewegungsausführung von Schlägen, Sprüngen und Laufarbeit notwendig.

Vor allem wird Kraft im Schlagarm und der umgebenen Muskulatur zur Stabilisierung des Schultergelenks benötigt. Wichtig ist auch ein gutes Kraftniveau in der Rumpfmuskulatur und in den Beinen. Durch gut ausgebildete Oberkörper– und Unterschenkelmuskulatur werden die Wirbelsäule und die Kniegelenke entlastet, sodass dadurch auch das Verletzungsrisiko verringert wird.

Schnellkraft und Reaktivkraft

Schnellkraft ist nötig, um von der zentralen Position zur Schlagposition zu beschleunigen. Des Weiteren wird sie benötigt, um einen effektiven Smash zu spielen und eine angemessene Weite der Flugbahn (vor allem beim Clear) zu erreichen.

Reaktivkraft wird vor allem beim Abstoppen beim Schlag und beim erneuten Starten in die zentrale Position benötigt. Die Laufbewegungen schließen oftmals mit einem Ausfallschritt ab, der sofort als Ausgangsstellung genutzt wird, um den abgebremsten Körper wieder zu beschleunigen. Explosivkraft wird beim ersten Antritt und während des Schlages gebraucht. Ein zentrales Thema während des Krafttrainings sollte die Kraftausdauer einnehmen. Diese wird vor allem in der Beinmuskulatur gefordert und für die Rumpf- und Schlagmuskulatur.

Während eines Spiels wird nahezu jede Bewegung mehrmals durchgeführt. Um diese ohne Qualitätsverlust durchführen zu können, ist Kraftausdauer essentiell. Kraftausdauer sollte immer am Ende einer Trainingseinheit trainiert werden. Schnellkraft, Reaktivkraft und Explosivkraft am Anfang des Trainings. Ein hohes Kraftniveau ist Voraussetzung für viele Schnelligkeitsfähigkeiten.

Kategorie: Kraft – Autor: kd
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