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24. Januar 2013 um 18:14

Ursprünge von Badminton

Von Ballspielen im Mittelalter

Das Federballspiel als Grundlage von Badminton soll unabhängig voneinander in verschiedenen Erdteilen bereits im Mittelalter beliebt gewesen sein. Spiel und Spaß rund um Federbälle hat es seinerzeit nachweislich in China, Japan, Thailand, Indien sowie in Nord- und Südamerika gegeben.

Vor allem der Adel hat diese Spiele genossen, da man sie fast überall und jederzeit spielen konnte und sich nicht unbedingt dafür umziehen musste. Diese Spiele, die anfangs noch mit der flachen Hand gespielt wurden und bei denen der Sinn darin bestand, den Ball zwischen zwei Personen hin und her zu spielen und nicht auf den Boden fallen zu lassen, erfreuten sich rasch großer Beliebtheit und so wurden etwa in Europa vielerorts so genannte Ballhäuser gebaut, in denen man kostenpflichtig spielen konnte. Es handelte sich dabei also keineswegs um Sportarten für das gemeine Volk.

2000 Jahre alte Wurzeln

Die damaligen Schläger waren aus Holz und wurden mit Sehnen oder Pergament bespannt. Die Federbälle bestanden aus Holz und Federn und waren nahezu doppelt so groß wie heute. Mit der Zeit versuchte man, das Gewicht des Federballs zu verringern, um damit die Flugeigenschaften zu verbessern.

Besonders erfolgreich gelang dies ab den 1860-er Jahren, als man den Holzanteil durch Gummi ersetzen konnte. Auch auf etwa 2000 Jahre alten Höhlenzeichnungen in Indien wurden Menschen abgebildet, die sich anhand flacher Hölzer mit Vogelfedern gespickte Bälle zuspielten. Ähnliche Zeichnungen sind auch von den Inkas und Azteken bekannt. Folglich hat Badminton im Ursprung wirklich sehr alte Wurzeln.

Sport-Export von Indien nach Großbritannien

Im späteren 19. Jahrhundert wurde das heutige Badminton greifbarer, denn den Vorläufer des Badminton – das seit Langem beliebte Federballspiel Poona – soll der englische Herzog von Beaufort 1872 aus einer britischen Kronkolonie in Indien in die englische Grafschaft Gloucestershire mitgebracht haben. Dessen Landsitz Badminton House fungierte als Namensgeber für den heutigen Leistungssport.

In der Folgezeit entstand ein regelrechter Hype um das Spiel und so gründete man 1893 den ersten Badminton-Verband der Welt in England. Badminton ist bei genauerer Betrachtung vom Spiel-Stil dem Tennis sehr ähnlich und hat demgemäß in Großbritannien einen ähnlich hohen Stellenwert. Seit 1899 finden die All England Championships statt, die ebenso beliebt sind, wie der Wettkampf in Wimbledon hinsichtlich Tennis.

Kategorie: Historie – Autor: kd
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18. Januar 2013 um 11:22

3(4)-Schlag Übung

Diese Übung dient dem spielerischen Aufwärmen und ist gut geeignet um sich langsam an Smash-Übungen heranzutasten.

Die Übung hat eine bestimmte Schlagreihenfolge, die wie folgt auszusehen hat:

Spieler A spielt einen hohen Aufschlag ins Hinterfeld von Spieler B. Dieser antwortet mit einem weichen Drop. Spieler A hebt den Ball mittels Unterhandclear wieder weit hinaus und Spieler B spielt einen normalen bzw. Angriffs-Drop. Spieler A reagiert wiederum mit einem gehobenen Ball ins Hinterfeld und Spieler B bringt den Ball mit einem Halfsmash zurück. Nun spielt Spieler A den Ball kurz zurück und Spieler B beginnt den Ball hoch hinaus zu heben (, womit nun das Ganze von vorn beginnt).

Es ist zu beachten, dass beide Spieler nach ihren Schlägen immer in die zentrale Position zurückzukehren haben und den folgenden Ball somit wieder neu anlaufen müssen.

Nach 3-5 Minuten Übungszeit kann dann der 4. Angriffsschlag in die Übung integriert werden. Spieler A muss in diesem Fall nach dem Halfsmash noch ein 4. Mal den Ball hoch hinaus spielen und Spieler B muss diesen so gut es geht smashen. Spieler A wehrt nun diesen Smash kurz ab und Spieler B ist an der Reihe den Ball hoch hinaus zu spielen. Der Rest der Übung bleibt unverändert.

10. Januar 2013 um 14:28

5(7)-Punkt-Lauf

Der 5 Punkt-Lauf ist eine einfache Möglichkeit die badmintonspezifische Ausdauer zu trainieren und die Lauftechnik besser abzustimmen.

Der Spieler braucht dazu nur seinen Schläger und ein ganzes Feld für sich. Der Spieler soll der Reihe nach die Punkte vorn rechts am Netz, hinten rechts, hinten in der Mitte, hinten links und vorn links am Netz anlaufen. Sein Weg führt dabei immer über die zentrale Position.

Lauf- und Schritttechnik beachten

Am Netz ist der korrekte Ausfallschritt zu beachten, wobei der vordere Fuß in die Richtung zu zeigen hat, in die man gelaufen ist („gerade“ Fußstellung – kein Eindrehen!). Der imitierte Schlag sollte entweder das Einstechen oder das „Töten“ sein und auch dementsprechend ausgeführt werden. Die hintere Vorhandecke wird mit Chinasprung oder Stemmschritt angelaufen, die mittlere hintere und die Rückhandecke mit einem Umsprung. Die Schlagbewegung in den hinteren Ecken sollte einem Clear entsprechen.

Je nach Ausdauer des Spielers sollte der 5-Punkt-Lauf 5-15 mal am Stück durchgeführt werden. Wichtig ist zudem, dass der Spieler sich richtig aktiv mit dem ersten Schritt in die Ecken rein bewegt und ebenso explosiv wieder aus ihr heraus.

Alternativ kann der Lauf noch um 2 weitere „Ecken“ erweitert werden. Diese sind von der zentralen Position aus rechts und links und werden mittels einem Seitsprung und imitierten Smash oder Stemmschritt und imitiertem Unterhandclear angelaufen.

Spielnahe Läufe durchführen

Um das Ganze noch spielnäher zu gestalten kann der Spieler auch einen fiktiven Ballwechsel nachstellen, bei dem er die Ecken nicht in der vorgefertigten Reihenfolge anzulaufen hat. Positiv ist dabei zu erwähnen, dass er sich beim Laufen Gedanken über seinen (fiktiven) Spielzug macht und somit seine Schläge und Laufwege anpassen muss.

So führt sein Weg nach einem gedacht harten Smash aus der hinteren Vorhandecke z.B. nicht genau über die zentrale Position, sondern auf direkterem Wege ans Netz um den Ball dort möglichst weit oben zu treffen.

Bei Platzmangel kann auch ein Partner – anstatt draußen zu warten – als „Richtungsanzeige“ fungieren. Er steht dazu dem Läufer zugewandt in der Mitte am Netz und zeigt dem laufenden Spieler mit Hilfe eines Schlägers oder seines Armes, wo dieser hinzurennen hat. Hierbei sollte der Lauf auf Zeit (z.B. 5 x 1 min) gehen, bevor sich „Zeiger“ und Läufer abwechseln.

Kategorie: Kondition – Autor: kd
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