26. Mai 2017 um 10:57
Die Antwort folgt gleich vorweg – JA. Natürlich sollten auch Badmintonspieler mit Hanteln trainieren, um ihre Grundausdauer und Kraft zu verbessern. Aber eins nach dem Anderen.
Übungsvorstellung – so läuft es ab
Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger
Zunächst wird für diese Übung eine Kurzhantel benötigt. Wir empfehlen hierbei die sog. Vinyl Kurzhantel. Zum Start wird diese in neutraler Stellung des Körpers in beiden Händen und auf Hüfthöhe gehalten.
Während der Übung wird sie abwechselnd mit dem rechten und dem linken Arm in Richtung und bis zur Höhe der Schultern bewegt.
Zum Abschluss der Übung werden die Hanteln langsam wieder abgesenkt und die Startposition wird wieder eingenommen.
Beanspruchte Muskeln
Diese Hantelübung hat zur Intension, dass die Schultermuskulatur gestärkt wird. Gleichzeitig trainieren Sie noch den Trizeps und die Ganzkörperstabilität.
Bei entsprechend lange ausgeführter Übung ist ebenso ein Konditionstraining möglich. Sie entscheiden selbst durch die Wahl der Gewichtsklasse und durch die Übungsintensität, was am besten für Ihre individuellen Bedürfnisse passt.
22. Februar 2013 um 16:26
Der Begriff Kondition fasst die konditionellen Fähigkeiten Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit zusammen. Jeder Sportler muss selbst den Ausprägungsgrad einzelner konditioneller Merkmale auf seine sportlichen Anforderungen anpassen.
Das Badmintonspiel ist durch typische Lauf- und Schlagbewegungen charakterisiert, die sich im Laufe des Spiels wiederholen. Die Dauer einzelner Ballwechsel sowie das Verhältnis von Belastung und Pausen ist stark vom Spielniveau abhängig. Das Spiel wird umso länger und intensiver, je höher das Spielniveau ist. Dadurch verändert sich auch die Ausprägung der konditionellen Fähigkeiten. Die typischen Beanspruchungen beim Badminton sind:
• Starten zur Schlagposition
• Stoppen
• Schlagen
• erneutes Starten zur zentralen Position
Bei diesen Laufbewegungen wird besonders die Bein- und Rumpfmuskulatur beansprucht. Bei den Schlagbewegungen werden die Rumpf- und Schlagmuskulatur besonders beansprucht. Das Training einer einzelnen Fähigkeit ist nicht entscheidend für eine Leistungssteigerung. Vielmehr sind alle konditionellen Fähigkeiten, sowie die Technik und Taktik entscheidend für den Erfolg.
Die folgenden Übungen sollen dabei helfen gezielt einzelne konditionelle Fähigkeiten zu trainieren. Die Trainingsformen werden so ausgewählt, dass sie sehr nah am Wettkampf sind, um gleichzeitig Ballgefühl, Technik und Taktik zu trainieren. Denn auch Technik und Taktik sind von der Kondition abhängig.
10. Januar 2013 um 14:28
Der 5 Punkt-Lauf ist eine einfache Möglichkeit die badmintonspezifische Ausdauer zu trainieren und die Lauftechnik besser abzustimmen.
Der Spieler braucht dazu nur seinen Schläger und ein ganzes Feld für sich. Der Spieler soll der Reihe nach die Punkte vorn rechts am Netz, hinten rechts, hinten in der Mitte, hinten links und vorn links am Netz anlaufen. Sein Weg führt dabei immer über die zentrale Position.
Lauf- und Schritttechnik beachten
Am Netz ist der korrekte Ausfallschritt zu beachten, wobei der vordere Fuß in die Richtung zu zeigen hat, in die man gelaufen ist („gerade“ Fußstellung – kein Eindrehen!). Der imitierte Schlag sollte entweder das Einstechen oder das „Töten“ sein und auch dementsprechend ausgeführt werden. Die hintere Vorhandecke wird mit Chinasprung oder Stemmschritt angelaufen, die mittlere hintere und die Rückhandecke mit einem Umsprung. Die Schlagbewegung in den hinteren Ecken sollte einem Clear entsprechen.
Je nach Ausdauer des Spielers sollte der 5-Punkt-Lauf 5-15 mal am Stück durchgeführt werden. Wichtig ist zudem, dass der Spieler sich richtig aktiv mit dem ersten Schritt in die Ecken rein bewegt und ebenso explosiv wieder aus ihr heraus.
Alternativ kann der Lauf noch um 2 weitere „Ecken“ erweitert werden. Diese sind von der zentralen Position aus rechts und links und werden mittels einem Seitsprung und imitierten Smash oder Stemmschritt und imitiertem Unterhandclear angelaufen.
Spielnahe Läufe durchführen
Um das Ganze noch spielnäher zu gestalten kann der Spieler auch einen fiktiven Ballwechsel nachstellen, bei dem er die Ecken nicht in der vorgefertigten Reihenfolge anzulaufen hat. Positiv ist dabei zu erwähnen, dass er sich beim Laufen Gedanken über seinen (fiktiven) Spielzug macht und somit seine Schläge und Laufwege anpassen muss.
So führt sein Weg nach einem gedacht harten Smash aus der hinteren Vorhandecke z.B. nicht genau über die zentrale Position, sondern auf direkterem Wege ans Netz um den Ball dort möglichst weit oben zu treffen.
Bei Platzmangel kann auch ein Partner – anstatt draußen zu warten – als „Richtungsanzeige“ fungieren. Er steht dazu dem Läufer zugewandt in der Mitte am Netz und zeigt dem laufenden Spieler mit Hilfe eines Schlägers oder seines Armes, wo dieser hinzurennen hat. Hierbei sollte der Lauf auf Zeit (z.B. 5 x 1 min) gehen, bevor sich „Zeiger“ und Läufer abwechseln.