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8. Oktober 2013

Die Ausrüstung des Badmintonspielers – Teil 3

Kategorie: Spiel- und Trainingsgeräte – Autor: kd – 08:10

Der Ball

Im Regelwerk sind die Maße und das Gewicht der Bälle festgelegt. Bei den Bällen gibt es hinsichtlich der Werkstoffe Unterschiede. Es gibt Kunststoffbälle und Naturfederbälle aus Gänse- und Entenfedern. Bei der Besaitung ist es der Industrie gelungen die Naturprodukte durch synthetische Stoffe nahezu komplett abzulösen. Dies hatte positive Auswirkungen auf den Herstellungs- und Endpreis. In der Ballindustrie ist dies noch nicht geglückt, da die teureren Naturfederbälle deutlich bessere Flugeigenschaften haben.

Handarbeit und ständige Kontrollen

Naturfederbälle werden mit einem ungeheuren manuellen Aufwand hergestellt. Sie werden deshalb hauptsächlich in Asien produziert. Die Korkfüße werden aus Portugal importiert. Die Federn werden zunächst mit Seife und Beichmittel gewaschen und getrocknet. Danach erfolgt die Sortierung nach Links- und Rechtsbeugung. Das Zuschneiden der Federn erfolgt maschinell. Anschließend werden exakt 16 Federn per Hand in den Kork eingesetzt und mit Klebstoff und Garn befestigt.

Jeder einzelne Ball wird auf den Flugverlauf und dessen Geschwindigkeit kontrolliert. International gelten die Geschwindigkeitsstufen langsam, mittel und schnell. Insbesondere durch die teuren Bälle ist Badminton durchaus ein kostenintensiver Sport. Profis verbrauchen pro Match bis zu 40 Bälle. Oftmals ist es nur eine einzelne Feder, die bei einem harten Smash abfällt und somit die Flugeigenschaften verändert.

Tipps für den Ballkauf

Im Breitensport wird oftmals auf Kunststoffbälle zurückgegriffen. Diese werden in drei Kategorien angeboten. Diese sind rot, blau und grün. Die erstgenannten sind dabei die schnellsten, blau sind mittelschnelle Bälle und grüne Bälle sind langsam. Es hängt auch von der Hallentemperatur ab, welchen Ball man wählen sollte.

Prinzipiell gilt, je heißer es in der Halle ist, desto schneller sollte der Ball sein. Will man schnelle Bälle verlangsamen, so ist es möglich dies zu tun indem man jede vierte Spitze leicht nach außen abknickt. Zu langsame Federn lassen sich verschnellen, indem man die Federn nach innen knickt. Werden die Federbälle zu lange gelagert, so neigen sie dazu trocken und spröde zu werden.

Um sie wieder „spielfähig“ zu machen, kann man sie über eine kurze Zeit über Wasserdampf halten. Verbrauchte Bälle sollte man nach dem Punktspiel nicht gleich wegschmeißen. Für das wöchentliche Training sind sie trotzdem geeignet. Für Übungen mit der Ballmaschine werden in den meisten Vereinen die abgespielten Bälle genutzt. Auch die leeren Federballrollen werden oftmals weiterverwendet. Zum Beispiel zum Stimmung machen während des Wettkampfs. Einfach zwei Rollen aneinander schlagen und die Halle bebt bei genügend Fans die mitmachen.

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