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27. November 2013 um 17:23

Die Aufschlagtechniken

Wie in dem Artikel über Unterhandschläge erwähnt, sind die gängigsten Aufschläge der hohe Aufschlag, der kurze Aufschlag und der Swip Aufschlag. Nachfolgend werden diese drei Varianten in ihrer Ausführung erläutert:

Der hohe Aufschlag

Jeder Aufschlag im Badminton muss laut Regelwerk von unten ausgeführt werden. Die Technik unterscheidet sich in den Grundzügen nicht wesentlich von Unterhandschlägen. Der Aufschlag ist der einzige Schlag im Badminton auf den der Gegner keinen Einfluss hat. Daher ist es wichtig sich im Vorfeld voll zu konzentrieren.

Beim Aufschlag wird eine leichte Schrittstellung eingenommen. Das vordere Link Bein steht in Schlagrichtung. Das zweite Bein, das rechte Bein, steht in etwas eine Fußlänge weiter hinten zur Seitenlinie gedreht. Der Oberarm hängt an der rechten Seite locker nach unten. Der Unterarm befindet sich parallel zum Boden, wobei der Schlägerkopf nach oben neigt.

In der ersten Phase, der Schlagphase findet eine Gewichtsverlagerung vom rechten auf das linke Bein statt. Dabei wird die Hüfte vorgespannt, indem sie nach vorn gebracht wird. Der Schläger fällt dabei locker nach hinten. Nun muss der Federball, der sich in der linken Hand befindet, gerade nach unten fallen gelassen werden. Gleichzeitig bewegt sich der Schlägerkopf durch die Körperdrehung und Weiterführung des Ellbogens. Durch eine schnellkräftig ausgeführte Einwärtsdrehung erfährt der Ball eine hohe Beschleunigung. Hierbei ist es wichtig, den griff sehr fest zu fassen. Nachdem der Ball in Hüfthöhe getroffen wurde, schwingt der Arm zur linken Schulter aus.

Der kurze Aufschlag

Um den Gegner zu überraschen, sollte die Ausholbewegung bei dem kurzen Aufschlag identisch mit der Bewegung, die für den hohen Aufschlag verwendet werden soll sein. Nach der Körperdrehung in Schlagrichtung und dem Vorbringen des Ellbogens fallen im Gegensatz zum hohen Aufschlag die Bewegungen schnellkräftige Unterarmdrehung und das feste zugreifen des Schlägers weg.

Dadurch wird die Bewegung deutlich ruhiger und dadurch kontrollierbar. So lässt sich die Platzierung leicht variieren. Gerade im Doppel werden kurze Aufschläge häufig angewendet. Hier neigen viele Akteure sogar dazu die Rückhand einzusetzen, sodass der Ball fast aus der Hand geschlagen werden kann.

Der Swip Aufschlag

Der Swipaufschlag eignet sich, wenn der Gegner sich bereits auf einen kurzen Aufschlag eingestellt hat. Er ist sozusagen eine Finte! Die Bewegungsmuster Gewichtsverlagerung, Körperdrehung und Vorbringen des Ellbogens werden bewusst langsam ausgeführt. Der Gegner soll denken, dass ein kurzer Aufschlag ausgeführt wird. Im letzten Teil der Bewegung erfolgt schließlich eine schnellkräftige Bewegung durch eine Unterarmdrehung. Wird dieser Ball knapp über die Reichweite des annehmenden Spielers gespielt, so ist es für ihn schwer aggressiv zu retournieren.

20. November 2013 um 17:21

Die Lauftechniken

Jede Schlagtechnik kann nur optimal ausgeführt werden, wenn man richtig zum Ball steht. Das Ziel des generischen Spielers ist es genau dies zu verhindern.

Die zentrale Position

Im Badminton ist es wichtig alle Bereiche des Feldes abdecken zu können. Es gibt einen günstigen zentralen Bereich, wo dies der Fall ist. Diese Position liegt ca. 1,5 bis 2 m hinter der vorderen Aufschlaglinie. In der zentralen Position nimmt jeder Spieler seine optimale Startposition ein. Je nach Konstitution, individuellen Fähigkeiten und persönlichen Vorlieben varriiert diese Position ein wenig.

Bei der „Startposition“ sind das Knie- und Fußgelenk sowie das Hüftgelenk so gebeugt, dass die Beinmuskulatur vorgespannt ist. Einige Spieler wenden das sog. „Vorspannhüpfen“ an. Eine leichte Auf- und Abbewegung ermöglicht einen schnellen Start. Wichtig ist auch sein linkes Bein (ausgehend von einem Rechtshänder) hinter sein Körpergewicht zu bringen. So wird gewährleistet, dass der Spieler mit einem kräftigen Abdruck schnell starten kann.

Laufbewegungen zum Netz

Bei Dropbällen des Gegners muss man oft reagieren und diese schnellstmöglich erlaufen. Diese Bewegungen enden, egal, ob im mittleren Feldbereich, oder links bzw. rechts außen mit einem Ausfallschritt. Durch dieses Ende der Lauftechnik werden Alle Vorwärtsbewegungen abgeschlossen und so kontrolliert abgebremst. Dies gilt sowohl für die Vorhand, als auch für einen Rückhandschlag, der anschließend folgt. Bei der Bewegung nach rechts hat sich folgende Schrittfolge als erwiesen herausgestellt:

• Abdruck vom linken Fuß – rechts – links – Abbremsen im Ausfallschritt mit rechtem Bein

Das Körpergewicht wird dadurch abgefangen, dass das Bein der Schlagarmseite weit nach vorn gestellt wird. In Situationen, bei denen man nicht unter Druck steht, sollte der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel nicht weniger als 90 ° sein. Nach der Abbremsbewegung steht das hintere Bein quer zur Laufrichtung. So wird der sichere Stand gewährleistet. Der linke Ellbogen wird zurück genommen und hilf dabei stabil im Gleichgewicht zu stehen.

Die Körperhaltung

Im Badminton ist es von Vorteil aufrecht dazustehen. Dies ist deshalb so, weil so eine gute Spielübersicht gewährleistet wird und der schnellkräftige Abdruck so leicht ausführbar ist. Fortgeschrittene Spieler laufen mit extrem schnell ausgeführten Nachstellschritten zum Netz. Einige wenige Spieler neigen zu Kreuzschritten. Die Rückkehr zur zentralen Position wird von Spieler zu Spieler unterschiedlich ausgeführt. Die Bewegungen sind stark von der Art und Weise des zuvor ausgeführten Schlages abhängig.

13. November 2013 um 17:19

Vorhand- und Rückhand Unterhandschlag – Die Technik

Der Vorhand Unterhandschlag

Beim Vorhand Unterhandschlag zeigt der Schläger vor Beginn der Ausholbewegung nach oben oder in Richtung des Balls. Der Unterarm steht parallel zum Boden. Zwischen Unterarm und Schläger beträgt der Winkel 90°. Der Unterarm befindet sich frei vor dem Körper. Das Handgelenk wird leicht in Richtung Handrücken gebeugt. Bei der Ausholbewegung wird eine Schleife ausgeführt. Hierbei wird eine Drehung im Unterarm ausgeführt, wobei sich der Schläger zur Handrückenseite senkt.

Zur gleichen Zeit bewegt sich der Ellbogen neben die rechte Körperseite. Die Aufwärtsbewegung beginnt erst, wenn der Schlägerkopf den tiefsten Punkt erreicht hat. Dann beginnt die Schlagphase. Hierbei wird das Ellbogengelenk zunächst nach vorn gebracht. Der Unterarm rotiert gleichzeitig mit entgegen gesetzter Drehung. Durch intensives Zufassen am Schlägergriff wird die schnellkräftige Bewegung unterstützt. Nach dem Treffen des Balls schwingt der Schläger wieder in die Ausgangsposition zurück.

Der Rückhand Unterhandschlag

Ähnlich wie beim Vorhand Unterhandschlag zeigt der Schläger am Anfang auch nach oben oder in Richtung Ball. Der Unterarm befindet sich parallel zum Boden, wobei der Winkel zwischen Unterarm und Boden 90° beträgt. Das Handgelenk ist leicht in Richtung Handrücken gebeugt und der Ellbogen wird frei vor dem Körper gehalten. Bei der Ausholbewegung findet eine Drehung im Unterarm statt. Hierbei senkt sich der Schläger zur Innenseite der Hand und vollzieht eine Schleife.

Zeitlich parallel wird der Ellbogen in Richtung linke Körperseite geführt. Die Beugung in Hand- und Ellbogengelenk werden beibehalten. Der Schlägerkopf wird weit nach unten geführt. Erreicht er seinen tiefsten Punkt, ist der Ellbogen auf einer Kreisbahn annähern in die ursprüngliche Position zurückgekehrt. Der Ellbogen wird nun schnellkräftig in Richtung Handrücken gedreht.

Dies ist bereits Bestandteil der Schlagphase, welche direkt der Ausholphase folgt. Genau wie beim Vorhand Unterhandschlag wird die Bewegung durch ein intensives Zufassen am Griff unterstützt. Die Schlagbewegung endet beim Treffen des Balls. Eine Ausschwungphase gibt es beim Rückhand Unterhandschlag nicht.

6. November 2013 um 17:15

Welche Unterhandschläge gibt es?

Unterhandschläge werden in der Regel in dem Bereich zwischen Netz und Feldmitte gespielt. Sie sind sowohl mit der Vorhand, als auch mit der Rückhand möglich. Sie dienen meist als taktisches Mittel, um den Gegner an einem Angriffsschlag zu hindern, oder ihn dazu zu zwingen weit nach vorn ans Netz zu laufen.

Grundtechniken bei Unterhandschlägen

Die am häufigsten angewendeten Unterhandschläge sind:

Grundschläge: Drop, Push, Clear
Aufschläge: kurz, hoch, swip
Netztechniken: heben, schneiden
Smash-Abwehr: flach und scharf, kurz, hoch

In der Regel werden Unterhandschläge in dem Bereich zwischen Netz und Feldmitte gespielt. Zu Unterhandschlägen zählen ebenso Aufschläge. Eine Grundtechnik ist zum Beispiel der Drop, ein flach und kurz über das Netz gespielter Ball. Der Push ist ein weiterer Grundschlag, bei dem der Ball flach über das Netz in den mittleren Bereich fliegt (vorzugsweise nah an der Außenlinie). Der Clear wird hoch und weit an die Grundlinie des Gegners gespielt.

Der Aufschlag

Aufschläge werden aus dem Bereich hinter der vorderen Aufschlaglinie gespielt. Der kurze Aufschlag wird ganz flach über das Netz gespielt. Der Landepunkt ist wenn der Gegner nicht eingreift direkt hinter der vorderen Aufschlaglinie, sodass er nur mit einem Unterhandschlag reagieren kann. Der hohe Aufschlag fliegt bis zur Grundlinie und dort nahezu senkrecht nach unten. Der sog. Swip wird flach und scharf knapp über der gegnerischen Reichweite in den Grundlinienbereich der hinteren Aufschlaglinie gespielt.

Die Netztechniken

Unter den Netztechniken wird das Heben am häufigsten angewendet. Es handelt sich hierbei um eine defensive Schlagtechnik. Das Ziel ist es ebenso kurz zurückzuspielen. Dabei sollte der Ball tief angenommen werden. Weitere Techniken sind das Stechen und Schneiden. Beide Techniken werden oben im Netzkantenbereich ausgeführt. Es sind Angriffstechniken, die den Gegner unter Druck setzen.

Die Abwehr von Smashangriffen

Einen Smash kann man kurz, flach und scharf oder hoch abgewehrt werden. Die kurze und flache Abwehr ist die einfachste. Mit einer flachen, scharfen Abwehr setzt man den Gegner sofort wieder unter Druck. Dieser Schlag wird meistens diagonal ausgeführt. Die hohe Abwehr ist am schwersten. Sobald der Ball zu kurz oder zu niedrig abgewehrt wird, kommt der Gegner in eine aussichtsvolle Position für einen zweiten Smash.

Kategorie: Technik – Autor: kd
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