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28. August 2013 um 11:45

Dehnungsübungen für das Badmintonspiel

Dehnung der hinteren Oberarmmuskulatur:

Im aufrechten Stand wird der Schlagarm neben dem Kopf nach oben geführt. Die Hand wird dann zwischen die Schulterblätter fallen gelassen. Mit der anderen Hand wird der Ellenbogen hinter den Kopf gezogen und diese Stellung ca. 10-15 Sekunden beibehalten. Die gleiche Übung wird auch mit dem „schwachen“ Arm durchgeführt.

Dehnung der Oberarmmuskulatur und der Brustmuskulatur:

Im aufrechten Stand wird eine Position unmittelbar vor der Wand eingenommen. Der Schlagarm wird in Schulterhöhe zusammen mit der Handfläche flach an die Wand gelegt.

Der Oberkörper wird nun von der Wand wegbewegt, wobei Arm und Handfläche weiterhin den Kontakt zur Wand halten. Der Punkt, wo sich die Schulter von der Wand zu lösen beginnt, soll ca. 10-15 Sekunden gehalten werden. Die gleiche Übung wird mit dem „schwachen“ Arm durchgeführt.

Dehnung der Rumpfmuskulatur und der Schultermuskulatur:

Im aufrechten Stand werden die Beine etwas über Schulterbreite gegrätscht. Der Oberkörper wird zur Seite geneigt, wobei die Arme gestreckt diese Bewegung mitmachen. In der Endstellung wird wieder 10-15 Sekunden verharrt.

Dehnung der Gesäßmuskulatur und der Rückenstrecker:

In Rückenlage werden beide Beine angewinkelt. Beide Beine werden mit den Armen umschlossen und festgehalten. Nun wird der Kopf angewinkelt und gleichzeitig werden die angewinkelten Beine so weit wie möglich in Richtung Kinn bewegt. Diese Position soll 10-15 Sekunden gehalten werden.

Dehnung der Gesäßmuskulatur und der äußeren Oberschenkelmuskulatur:

In Rückenlage wird das rechte Bein angewinkelt und der Oberschenkel umfasst. Das leicht gebeugte rechte Bein wird nun in Richtung des Kopfes bewegt. Nun werden beide Fußspitzen angezogen und diese Position ca. 10-15 Sekunden gehalten.

Dehnung der inneren Oberschenkelmuskulatur:

Bei aufrechter Körperhaltung geht der Übende in eine Grätschstellung. Das rechte Bein wird angewinkelt,das Körpergewicht auf dieses verlagert und die Position wird 10-15 Sekunden gehalten.

Dehnung der inneren und hinteren Oberschenkelmuskulatur:

Im Sitzen werden die Beine möglichst weit auseinander gegrätscht. Beide Beine werden gestreckt und die Kniekehlen auf den Boden gepresst. Die Arme werden nun nach vorn auf den Boden gestreckt und die Position ca. 10-15 Sekunden gehalten

Dehnung der Wadenmuskulatur:

Im aufrechten Stand beträgt die Entfernung zu einer Wand ca. einen Meter. Die Beine stehen in etwa schulterbreit auseinander parallel mit den Fußspitzen in Richtung Wand. Die Arme werden gegen die Wand gedrückt. Das rechte Bein wird nun gebeugt und rückt näher in Richtung der Wand.

Das linke Bein wird so weit von der Wand entfernt bis die Fußsohle gerade so noch Bodenkontakt hat. Diese Stellung wird 10-15 Sekunden gehalten. Danach wird die andere Wade gedehnt.

9. August 2013 um 11:41

Die Beweglichkeit im Badminton

Beweglichkeit ist die Fähigkeit Bewegungen mit großer Schwingungsbreite selbst oder unter dem unterstützenden Einfluss äußerer Kräfte in einem oder mehreren Gelenken ausführen zu können (Vgl. Schnabel, Harre 2008 Trainingslehre S. 145).

Die allgemeine Beweglichkeit bezieht sich auf den gesamten Körper. Spezielle Beweglichkeit bezieht sich auf ein bestimmtes Gelenk. Unter aktiver Beweglichkeit versteht man die größtmögliche Schwingungsamplitude durch eigene Muskelarbeit.

Bei der passiven Beweglichkeit ist die größtmögliche Bewegungsamplitude unter Einwirkung äußerer Kräfte z.B. durch einen Partner gemeint. Durch passive Beweglichkeit werden höhere Bewegungsamplituden erreicht. Des Weiteren wird noch zwischen statisch (größtmöglicher Ausschlag, der über einen längeren Zeitraum gehalten werden kann) und dynamisch (größtmöglicher Ausschlag, der durch eine schwungvolle Bewegung erreicht werden kann) unterschieden.

Die Anforderungen an die Beweglichkeit

Eine Großzahl der Bewegungen im Badminton erfordert die Ausnutzung des anatomisch vorgegebenen Spielraums der Gelenke. Eine ausgeprägte Dehnfähigkeit verringert die Widerstände in der Muskulatur (z.B. im Schlagarm), wodurch weniger Kraftaufwand notwendig ist.

Des Weiteren können extreme Bewegungen schnell, schonend und ökonomisch ausgeführt werden. Durch eine gute Beweglichkeit werden Verletzungen vorgebeugt.

Vor dem Training der Beweglichkeit ist eine Aufwärmung nützlich. Dadurch wird die Muskeltemperatur erhöht, die Durchblutung gefördert und die Elastizität der Muskulatur erhöht. Dehnübungen sind ebenfalls nach dem Training zum Abwärmen sinnvoll, um Regenerationsprozesse schneller einzuleiten.

Sie eignen sich ebenfalls um muskulären Dysbalancen durch einseitige Belastungen beim Badminton entgegenzuwirken. Beim Badminton werden hauptsächlich Bein-, Brust-, Gesäß-, Schulter-, Arm- und die Wadenmuskulatur beansprucht.