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20. November 2012 um 17:50

Spielform: Englisch Doppel

Englisch Doppel wird mit 4 Spielern auf dem Doppelfeld gespielt. Jeder der Spieler hat zu Beginn 5 (10) „Leben“, welche sich auf 2 Arten reduzieren lassen. So verliert Spieler A zum einen ein Leben, wenn er selber einen Fehler macht und zum anderen wenn die gegnerischen Spieler den Ball in seiner Halbfeldseite unterbringen. Landet der Ball genau auf der Mittellinie, so verlieren beide Spieler ein Leben.

Es ist möglich dem Partner in brenzligen Situationen zu helfen, wobei man beachten sollte, dass dann das eigene Halbfeld unter Umständen ungedeckt ist. Sobald einer der Spieler alle Leben verloren hat, scheidet er aus und alle anderen Spieler werden auf 1 Leben herabgesetzt, damit es für den ausgeschiedenen Spieler nicht zu lange dauert, bis er wieder eingreifen kann. Jeder verbleibende Spieler spielt aber weiter nur auf seinem Halbfeld.

Wenn danach der 2. Spieler rausgeflogen ist, wird das „Finale“ unter den verbleibenden beiden Spielern auf dem Einzelfeld ausgespielt. Der Gewinner erhält einen Punkt und das Ganze geht von vorne los (am Besten mit vertauschten Partnern). Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt – ergo die meisten Finals gewonnen – hat, ist der Gesamtsieger.

Wenn man die Leben nach dem 1. Ausscheiden eines Spielers nicht auf 1 herabsetzen möchte, so ist es von Vorteil dem Ausgeschiedenen eine Aufgabe zu geben für die Zeit in der er draußen steht (Liegestütze, Seilsprünge, etc.).

12. November 2012 um 11:26

Netzspiel

Netzecken Wurf

Um das Netzspiel zu verfeinern wird in mehreren Schritten auf freies Spiel am Netz hingearbeitet. Dazu werden einzeln jeweils auf Vorhand- und Rückhandseite das parallele „Einstechen“, das cross spielen, das „Wischen“ und das „Töten“ trainiert, indem ein Zuwerfer pro Übung mindestens 100 Bälle in die äußere vordere Netzecke zuwirft. Für das „Wischen“ und „Töten“ sollte dabei auf jeden Fall von unten knapp hinter das Netz geworfen werden. Für das „Einstechen“ und diagonal spielen kann das Zuwerfen variiert werfen. Der Übende sollte die ersten paar Bälle jeweils aus dem Stand am Netz spielen bis der Schlag an sich sicher sitzt und dann danach beginnen die Bälle von der T-Linie aus anzulaufen um das Schlagtraining etwas spielnäher zu gestalten.

Netzspiel auf halbes Feld

Die nächste Übung besteht darin sich auf dem halben Feld den Ball zunächst locker und variabel am Netz zuzuspielen. Als Steigerung davon soll der Ball nur longline gespielt werden. Der Aufschläger bestimmt mit der Richtung seines Aufschlags, ob er auf seiner Vorhand oder Rückhandseite parallel spielt. Die Übungszeit sollte mindestens 3 Minuten betragen.

Als nächstes soll nun nur cross am Netz gespielt werden, wobei wieder der Aufschläger bestimmt, ob er mit Vor- oder Rückhand spielen möchte. Auch hier sollte die Übungszeit nicht unter 3 Minuten liegen.

Das Ganze lässt sich noch darin steigern, dass der eine Partner nur longline und der Andere nur cross spielen darf. Ziel ist es fehlerfrei und möglichst genau viele Ballwechsel zu erreichen. Die Dauer bei dieser Übung sollte bei 5 Minuten und mehr liegen.

Freies Netzspiel über das gesamte Feld

Wenn genügend Platz vorhanden ist, können nun auch das Crossspiel und dessen Steigerungsform über die gesamte Feldbreite durchgeführt werden.
Als Letztes kann nun ein Satz „freies Netzspiel“ über das ganze Feld durchgeführt werden (z.B. in Form eines Kaiserturniers), wobei ein kurzer regelkonformer Aufschlag Pflicht ist und danach das Feld von der 1. Aufschlaglinie und den Einzelauslinien begrenzt wird. Gezählt wird ganz normal im Rally-Point System.

Kategorie: Spielformen – Autor: kd
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1. November 2012 um 09:53

Mixedpunktannahme

Rückhandaufschlag

Dies ist eine spielerische Übungsform einer häufig im Spiel vorkommenden Situation bei der Aufschlagannahme im Mixed und Doppel. Dazu sind 4 Übende von Nöten.
Um auf die endgültige Übungsform hinzuführen, können vorher ein paar Übungen durchgeführt werden.

Der kurze Rückhandaufschlag in Richtung T-Linie, beziehungsweise der kurze Rückhandaufschlag nach außen an die Doppelauslinie stellen die erste Grundübung dar. Pro Spieler sollten von jeder Seite mindestens 100 Aufschläge gemacht werden (50 zur T-Linie, 50 nach außen).

Aufschläge auf Markierungsreifen

Als Steigerung davon soll der Übungspartner den Aufschlag mit möglichst hohem Treffpunkt in Richtung des Mixpunktes zurückspielen. Der Mixedpunkt kann dabei zusätzlich durch einen Reifen markiert werden. Wichtig ist hierbei, dass der aufschlagannehmende Spieler sich so positioniert, wie er es in einem richtigen Spiel tun würde. Der Aufschläger macht den Aufschlag wahlweise entweder zur T-Linie oder nach außen damit sich der Annehmer nicht darauf einstellen kann, wo der Ball hinkommt.

Auch hier sollten von jeder Seite mindestens 100 Aufschläge bzw. Annahmen gemacht werden. Um es nicht zu eintönig werden zu lassen, sollte man nach ca. 20 Aufschlägen die Rollen des Aufschlägers und Annehmers wechseln. Zudem könnte man zum Beispiel einen Wettbewerb daraus machen, wer am häufigsten in den Markierungsreifen trifft.

Wenn diese grundlegenden Übungen absolviert sind, finden sich 2 Doppelpaarungen zusammen.

Nun zur eigentlichen Übung: Die vorher geübte Mixedpunktannahme ist eine der effektivsten Antworten auf den kurzen Rückhandaufschlag im Doppel und Mixed, da der Mixedpunkt eine Zone ist, für die sich beide gegnerischen Spieler verantwortlich fühlen könnten und sich deshalb im Weg stehen beziehungsweise denken, dass der Ball vom Partner übernommen wird, obwohl dieser das gleiche denkt.

Mixedpunktannahme und cross zurück

Um sich aus der Situation zu befreien ohne direkt in die Defensive zu geraten und mit etwas Glück den Gegner sogar unter Druck setzen zu können, wird versucht den Ball cross kurz ans Netz zurück zu spielen. Das ist im Normalfall der „richtige“ Ball, da der Aufschlagannehmer in der Regel das Netz parallel abzudecken hat und sein Partner gemäß dem Kompassnadelprinzip eher auf die hinteren Ecken des Feldes achten muss. Die diagonale kurze Ecke ist also „frei“ und die Verantwortlichkeit betreffend zudem wieder eine „Unsicherheitszone“.

Dieser Ballwechselablauf soll nun also eingeübt werden. Aufschlag, Mixedpunktannahme, cross kurz und Ende. Je häufiger es geübt wird, umso besser prägt es sich natürlich ein.

Doppel mit doppelter Fehlerwertung

Um das Ganze nun noch spielnaher zu gestalten wird ein ganz normales Doppel gespielt, bei dem allerdings Punkte und Fehler bei den ersten 3 Schlägen (Aufschlag, Mixedpunktannahme und cross kurz) doppelt zählen. Sollte sich der Gegner – die Übung sinnentwendend – allerdings schon an die angesprochenen Anspielpositionen stellen, kann natürlich ausnahmsweise auch mal ein anderer Ball gespielt werden um zu zeigen, dass es nicht sinnvoll ist sich nur auf diese Punkte zu konzentrieren.

Die Übung soll so stets so spielnah wie möglich stattfinden!

Kategorie: Technik – Autor: kd
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