Registrieren

6. Januar 2014 um 23:31

Training der Rhythmusfähigkeit im Badminton

Das Wort Rhythmus wird im Allgemeinen eher in der Musik verwendet und kennzeichnet die zeitliche Struktur gewisser Töne. Im Sport, speziell in den Rückschlagsportarten ist hier mehr der Schlagrhythmus gemeint. Beispielsweise wird beim Einschlagen angestrebt, dass beide Spielpartner ungefähr den gleichen Schlagrhythmus wählen, sodass ein gleichmäßiges Einschlagen möglich ist und so beide Trainingspartner an ihrer Technik arbeiten können und sich erwärmen.

Definition Rhythmusfähigkeit

Die Rhythmusfähigkeit wird in der Sportwissenschaft definiert als die Fähigkeit einen von außen vorgegebenen Rhythmus zu erfassen und diesen in der eigenen Bewegung wieder umzusetzen. Außerdem ist es die Fähigkeit einen verinnerlichten Bewegungsrhythmus in der eigenen Bewegungstätigkeit zu realisieren.

Trainingsübung eins für die Rhythmusfähigkeit

Eine relativ simple Übung, um die Rhythmusfähigkeit zu trainieren ist es, das ein Trainingspartner einen gewissen Schlagrhythmus vorgibt und sein Gegenüber diesen nachmacht. Dies bedeutet beispielsweise, wenn Spieler 1 sehr langsam spielt, dass Spieler 2 dies ebenso tut. Sobald Spieler 1 in seinen Bewegungsausführungen schneller wird, so passt sich Spieler 2 an dieses Tempo an.

Trainingsübung zwei für die Rhythmusfähigkeit im Badminton

Unterschiedliche Schlagrhythmen lassen sich auch gemeinsam mit dem Trainer, der ein Balleimertraining durchführt üben. Beim Balleimertraining befindet sich der Trainer neben dem Spielfeld. In der unten dargestellten Grafik ist er mit einem großen T gekennzeichnet.

Der Trainer könnte z.B. jeden Ball auf Position 1 spielen (Position 2 und 3 bleiben unberücksichtigt). Bei seinem Anspiel variiert er das Tempo. Er spielt ca. 20 Federbälle ein, die der Spieler möglichst präzise z.B. auf die Grundlinie des Gegners spielen soll.

Man sollte sich vor allem beim Badminton bewusst sein, dass eine Variation der Ballflughöhe auch mit einer Variation des Rhythmus einhergeht. Durch die Federstruktur bleibt dann der Ball länger in der Luft, als wenn man niedriger anspielt.